In den letzten Jahren haben wir viel über Big Data im elektronischen Handel gehört. Und während die meisten von uns mit dem Begriff grob vertraut sind, kennen nur wenige die Antwort auf die Frage: Wie kann ich Big Data in der SEO für meinen E-Commerce nutzen?
Die Zeiten der manuellen Datenerfassung in der SEO-Branche sind zum Glück längst vorbei. Unmerklich haben sich Agenturen und Freiberufler (wenn auch noch nicht alle) von der mühsamen manuellen Neueingabe oder dem Scraping von Daten auf Tools verlegt, die dies für uns erledigen.
Es ist natürlich gut, eine eigene Datenbank zu haben und sie exklusiv nutzen zu können. Der Umfang der Daten, die eine einzelne Person oder Agentur sammeln kann, ist jedoch nur ein mickriger Bruchteil dessen, was die großen Akteure auf dem Markt für SEO-Tools über das Internet, Seiten, Nutzer und Links wissen.
Dies sind keine leeren Worte. Die Robots von Ahrefs – einem der SEO-Harvester – gehören beispielsweise zu den aktivsten Crawlern im Web; werfen Sie einfach einen Blick auf die folgenden Zahlen.
Spis treści
SEO Big Data am Beispiel von Ahrefs
- Über 4 Millionen Seiten werden jede Minute gecrawlt
- 38.000 Prozessoren für Rechenzentren
- Über 27 Petabytes an Daten auf 2 500 Servern
- Fast 8 Milliarden Stichwörter in der Datenbank
- Fast 130 Billionen Zeilen in der Datenbank
Die Zahlen sind beeindruckend, nicht wahr? Dies ist nur ein Instrument; auch andere versuchen, nicht zurückzubleiben. Hier ein Beispiel für einen von Majestic bereitgestellten Index:
Für wen sind diese Instrumente gedacht?
Die Antwort ist einfach: für jeden, der sie kreativ einsetzen kann. Kreativ.
Derartige Tools stellen diese Daten gegen eine Gebühr zur Verfügung und bieten gleichzeitig eine eingehende Analyse und einen Export. Im Auditorium verwenden wir mehr als 10 solcher Instrumente, die Daten in großem Umfang sammeln, und ein Dutzend kleinerer Instrumente, die in ungewöhnlichen Situationen und Branchen nützlich sind.
Es ist erstaunlich, wie wenig in den Fachmedien über die Möglichkeiten, die diese Werkzeuge bieten, geschrieben und gesprochen wird. In geschickten Händen und mit ein wenig Phantasie ermöglichen die von ihnen zur Verfügung gestellten Daten fast jede Art von Analyse, die für eine erfolgreiche SEO-Kampagne erforderlich ist. Sie können auch noch viel mehr tun.
Um kein Lippenbekenntnis abzugeben, schlage ich vor, nur zwei grundlegende Funktionen moderner SEO-Tools zu betrachten, die auf der Sammlung und Verarbeitung großer Informationsmengen beruhen.
Kreative Nutzung von Big Data in der SEO
Fall 1
Funktionsweise des SEO-Tools:
Das Tool zeigt die Schlüsselwörter an, für die die URL rangiert.
Allgemeine Verwendung:
👌Analyse der Schlüsselwörter Ihrer Website
Wie kann das volle Potenzial dieser Daten ausgeschöpft werden?
💡 Analyse der Aktivitäten und Strategien der Wettbewerber
💡 Inhaltliche Lückenanalyse
💡 Umgekehrte Inhaltslückenanalyse – Stärkung Ihrer Nische
💡 Fehlererkennung und Warnmeldungen
💡 Trends aufspüren
💡 Erfassen und Überwachen des Phänomens der Vervielfältigung
💡 Long-Tail-Phrasen
💡semantischer Ansatz zur Optimierung (z.B. Clustering von Themen)
Fall 2
Funktionsweise des SEO-Tools:
Das Tool zeigt eingehende Links für eine bestimmte URL an.
Allgemeine Verwendung:
👌Analyse des Linkprofils Ihrer Website
Wie kann das volle Potenzial dieser Daten ausgeschöpft werden?
💡 Finden von einfachen Themen (z.B. Seiten, die bei Konkurrenten ohne Links ranken)
💡 Analyse der SEO-Aktivitäten der Wettbewerber
💡 Analyse der historischen Marketingaktivitäten der Wettbewerber
💡 Abfangen von Fehlern (z. B. Links zu nicht existierenden Inhalten)
💡 Pflege der PR
💡 Achten Sie auf mögliche Spam-Attacken (z.B. in Foren)
Kosten für Big Data
Big Data kostet Geld, und diese Kosten sind nicht gering. Für die Agentur sind die Kosten jedoch wahrscheinlich die bestmögliche Investition. Die aus den beschriebenen Tools extrahierten Daten steigern nicht nur die Qualität der erbrachten Dienstleistungen, sondern rationalisieren und beschleunigen auch die Arbeit.
Bei Auditorium nutzen wir auch API-Dienste, um Daten in unsere internen Anwendungen für Audits und SEO-Aktivitäten einzuspeisen. Auch hier schießen die Kosten in die Höhe, und schon der niedrigste API-Plan bei Ahrefs beispielsweise kostet 500 Dollar pro Monat.
Ich habe die Daten. Was nun?
Daten sind natürlich nicht alles. Sie müssen gekonnt gelesen, analysiert und vor allem genutzt werden. So wie eine Schreibmaschine und gute Absichten nicht ausreichen, um einen Roman zu schreiben, der mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wird, braucht es einen Künstler oder zumindest einen geschickten Handwerker, um die verfügbaren Ressourcen in eine erfolgreiche SEO-Kampagne zu verwandeln.
